CORIN RHYS JONES

300 to 1


Sonntag, 11. November 2018|16.00 Uhr|Flandernbunker


Sprache: Englisch|Länge: ca. 50 Minuten


mit CORIN RHYS JONES
von MATT PANESH

Wilfred Owen (1893-1918) gilt als der herausragendste Kriegsdichter englischer Sprache. Nach sechsmonatigem Waffendienst an der Westfront wurde er zur Behandlung eines Kriegstraumas nach Edinburgh geschickt, wo erste Gedichte über die Schrecken des Kampfes entstanden. Er kehrte im September 1918 an die Front zurück und starb bei einem Angriff eine Woche vor Kriegsende. Eins von Owens berühmtesten Zitaten lautet: „Mein Thema ist der Krieg und das Leid des Krieges. Die Poesie liegt im Leid. Alles, was ein Dichter heute tun kann, ist: warnen.“  Ein Jahrhundert nach Wilfred Owens Tod erzählen Autor/Regisseur Matt Panesh und sein Darsteller Colin Rhys Jones eine ebenso unterhaltsame wie nachdenkliche Geschichte von heute: Der fünfzehnjährige Schuljunge Elliot, der eigentlich einen Aufsatz über Owens Kriegslyrik schreiben soll, spielt statt dessen markante Szenen aus dem fragwürdigen martialischen Hollywood-Schlachtenepos 300 nach. Durch Elliots Augen werfen wir einen Blick auf die Darstellung von Gewalt und Krieg im Wandel der Zeit, auf Tod, Ehre und Vaterland. Hat sich wirklich so viel verändert in den vergangenen einhundert Jahren?

Corin Rhys Jones hat, neben anderen Stücken, bereits in mehreren Monodramen gespielt. Auf dem Edinburgh Fringe Festival 2017 spielte er 300 TO 1 mit sehr großem Erfolg.


Matt Panesh Regie


Großbritannien Great Britain

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